Ein todsicherer Weg, wie du dich mit „Abnehmen“ in den Wahnsinn treibst

„Die X besten Tipps zum Abnehmen.“

„Der schnellste Weg zur Wunschfigur.“

„So bringst du deinen Körper wieder in Topform.“

„Hallo Bikinifigur & Bye Bye Winterspeck.“

„Gesund zum Idealgewicht – So purzeln deine Pfunde.“

Das sind nur ein paar Headliner, die so oder so ähnlich nahezu auf dem Titelseite jeder Frauenzeitschrift stehen könnten, oder? Wir Frauen werden nahezu aufs Abnehmen konditioniert und das fängt schon im Kindesalter an. Fast die Hälfte aller 14-jährigen Mädchen haben schon mindestens eine Diät hinter sich*(Statista Umfrage). Ist das nicht verrückt und erschreckend zugleich?

Wie auch immer dein persönliches Idealbild so aussieht – Vermutlich nicht so, wie du dich selbst im Spiegel betrachtest. Die Wahrscheinlichkeit, dass du NICHT zu den Frauen gehörst, die essen können, was sie wollen und die trotzdem ihr Gewicht auf immer und ewig halten, ist sehr hoch.

Daher kennst du bestimmt dieses permanente Auf und Ab mit den Kleidergrößen, den alltägliche Kampf mit den Kilos und führst ein Leben auf Dauerdiät? Ein stetiger Stress, welches Essen jetzt auf dem Teller landen sollte und welches eigentlich auf die Verbotsliste gehört. Oder die Situation, dass du mit deiner Freundin zusammensitzt und ihr erzählst, dass du schon wieder zugenommen hast und doch eigentlich unbedingt wieder abspecken wolltest?

Shitstorm auf deinen Körper – Ist Selbstdisziplin das A&A beim Abnehmen?

Warum sind wir nur immer so wahnsinnig streng mit uns und unserem Körper? Wenn deine beste Freundin dir sagen würde, sie hätte 10 kg zugenommen, würdest du vermutlich sagen: „Quatsch! Du siehst super aus, das hätte ich gar nicht bemerkt, wenn du nichts gesagt hättest.“

Aber Großzügigkeit dir selbst gegenüber eingestehen? NIEMALS!

• Du MUSST einfach diszipliniert sein.
• Du MUSST zeigen, dass du es draufhast, dass du genau das schaffst, was du dir vorgenommen hast.
• Du MUSST nun mal hart an deinem Körper arbeiten, denn von nichts kommt nichts.
• Du MUSST schlank sein, ansonsten steigt das Krankheitsrisiko
• Du MUSST ….

Selbstdisziplin ist das A&O beim Abnehmen?
Nein, du treibst dich damit nur in den Wahnsinn – dem Abnahme-Wahnsinn.

Ich schwöre darauf, dass du für die Dinge, die dir guttun und für die du Freude und Begeisterung mitbringst, selten Disziplin brauchst. Warum? Weil du genau dann vor Motivation und Energie nur so platzt.

Wenn dich das Thema Selbstdisziplin sehr anspricht und du dir deswegen zu viel Druck im Leben machst, ist mein Blogpost von vergangener Woche sicher ganz interessant für dich. Klick hier!

Ist Abnehmen auch für dich eine Lebensaufgabe? Dann ist es ein Spiel, dass du leider nur gewinnst, wenn du verlierst.

Abnehmen ist eine Lebensaufgabe! Ja, du hast richtig gehört, denn unzählige Frauen kämpfen genau damit ein ganzes Leben lang! Sie leben Diät, sozusagen und stecken fest im Abnahme-Gefängnis. Ein täglicher Kampf, gegen sich selbst, der sie verzweifeln lässt. Sie versinken in Selbstzweifeln und sie schaffen es nie, ENDLICH den doch so lang ersehnten Traumkörper zu bekommen. Als gäbe es nichts Wichtigeres im Leben, als sich permanent mit dem Aussehen des eigenen Körpers zu beschäftigen? Na ja, ich habe gut reden. Ich habe dieses Spiel ja selbst jahrelang wie folgt praktiziert:

Morgens noch im Bett ein Griff an die Problemzonen. Ist es wieder mehr geworden oder fühlt es sich ok an? Nach dem Toilettengang dann auf die Waage. Die Angst im Hinterkopf, dass es bloß nicht wieder 500 g mehr sind. Auf jeden Fall musste ich mich immer vor dem Frühstück auf die Waage stellen, denn auch das „verfälscht“ sonst das Ergebnis. Wenn ich am Abend davor Pasta gegessen hatte, habe ich mich nicht gewogen. Das wäre zu deprimierend gewesen, denn wenn das Ergebnis des morgendlichen Wiegens mies war, habe ich mich richtig schlecht gefühlt und habe entweder mehr Sport gemacht oder mir das Essen verkniffen.

Essen ist keine Belohnung und muss auch nicht zwanghaft durch Sport wieder ausgeglichen werden

Nicht zu vergessen ist auch das tägliche Kalorien-Tracken. Rezepte wurden auf jede Kilokalorie berechnet, jegliche Lebensmittel abgewogen und ich wollte bloß nichts essen, was nicht selbst von mir zubereitet war. Sport war mein Lebensinhalt (Ist sie immer noch, aber ohne Druck). Ich bin sogar morgens um 4:30 Uhr losgejoggt, damit ich das Laufen in meinen vollen Alltag integrieren konnte. Wenn ich dann abends noch 100 Kalorien zur Verfügunghatte, war die Freude groß – Hurra! Denn schließlich war dann noch ein kleiner Schokoriegel auf dem Sofa drin. Doch wehe, ich war am Ende des Tages zu erschossen (Wahrscheinlichkeit hoch, WEIL: Um 4:20 Uhr aufgestanden), dann fraß ich gleich die ganze Tafel leer und ’ne Portion Gummibärchen dazu.

Da war die Energie für die Selbstdisziplin am Ende und dann war‘ schließlich auch egal. Kennst du das?

Ein nicht endender Teufelskreis: Am nächsten Tag beginnt der ganze Wahnsinn auf ein Neues.

Die Todesstrafe im Abnahme-Gefängnis – Wenn der Blick in den Spiegel zum Horrorszenario wird!

In meinem „Abnahme„-Gefängnis war der Blick in den Spiegel noch mal ein ganz spezielles Erlebnis. Die Todesstrafe sozusagen.

Kennst du das? Du stehst nackt vor dem Spiegel und denkst: Wer will das bloß sehen? Meine Güte, bin ich hässlich.

Ich persönlich bin am ganzen Körper übersät von Schwangerschaftsstreifen. Fand meine Brüste zu klein und hängend wie Milchtüten, den Bauch nach den zwei Schwangerschaften sowieso. Der Hintern zu flach und meine Beine? Solche Stampfer … Einzig das Gesicht und meinen starken Bizeps fand ich großartig. Ab dem Hals abwärts gab es nix, was ich an mir selbst schön fand.

Vielleicht sollte ich jetzt einmal erwähnen, dass ich auch zu diesem Zeitpunkt bereits über 30 Kilo abgenommen habe, täglich mindestens 1 ½ Stunden Sport gemacht und sogar als Personaltrainerin und Ernährungsberaterin gearbeitet habe. Das Thema Abnehmen, Ernährung & Fitness waren sozusagen zu meinem absoluten Lebensinhalt geworden.

Doch genau das brauchte es auch, damit ich verstand, in welchem Hamsterrad ich da feststeckte, meinen Weg daraus fand UND schließlich zu der fantastischen Life Coachin wurde, die ich heute bin.

Schönheit wird überbewertet – Was weckt in Frauen den Wunsch, schlank zu sein?

Warum machen das alle nur? Warum reduzieren Frauen sich so sehr auf ihr Äußeres? Wieso stellen sie sich auf dieses Monstrum von Realität, welches wir Waage nennen? Was versprechen sie sich vom dauerhaften Abnehmen?

Mir wurde das tatsächlich erst in meiner Arbeit als Personaltrainerin so wirklich klar. Ich hatte selbst bewiesen, dass ich wusste, wie man abnimmt. Ich selbst wog bei 1,71 nur noch etwa 60 Kilo, war zur ambitionierten Freizeitsportlerin mutiert und LEBTE meinen Beruf. Es kamen fantastische Frauen zu mir, um mit meinem hammergeilen Outdoor-Training mit Spaß ihr Gewicht zu verlieren. Doch je näher ich mit den Frauen zusammenarbeitete, desto vertrauensvoller wurde unser Umgang.

Mehr und mehr öffneten sie sich und ich verstand, dass ich nicht allein mit diesem „zerstörerischen Selbstbild“ war. Schönheit wird überbewertet. Schönheit ist das, wonach viel zu viele Frauen ihren Wert bemessen. Das wurde mir genau in den Momenten klar, als sich die Frauen mir offenbarten. Als sie mir erzählten, warum sie sich so sehr wünschten, schlank zu sein.

Das waren genau die Momente, in denen ich ihnen nicht helfen konnte. Weil ich die Lösung selbst an der falschen Stelle suchte.

Abnehmen und ein schlanker Körper machen dich nicht glücklich.

Warum wollen Menschen abnehmen? In meiner Zeit als Personaltrainerin und Ernährungsberaterin habe schon viele Hintergründe aufgedeckt. Seit ich als Life Coachin abnehme sogar noch mehr. Einige meiner Erfahrungswerte möchte ich mit dir teilen:

Meine Kundinnen glaubten:

• nur von ihrem Umfeld anerkannt zu werden, wenn sie schlank sind.
• nur etwas wert zu sein, wenn sie schlank sind.
• nur attraktiv zu sein, wenn sie schlank sind.
• nur liebenswert zu sein, wenn sie schlank sind.
• nur den passenden Partner zu finden, wenn sie schlank sind.
• oder wegen einer jungen, hübscheren und schlankeren Frau verlassen zu werden, wenn sie nicht schlank sind.

Natürlich ist Abnehmen nicht wirklich leicht, doch leichter, als der Wahrheit in die Augen zu blicken, sich den eigenen Ängsten zu stellen und den Blick nach innen zu richten. Den Blick auf den Wunsch nach Anerkennung, deinen Selbstwert, deine Beziehungsfähigkeit oder deine Angst vor dem Scheitern.

Auf jeden Fall sind es meist Themen, die so gar nichts mit deinem Gewicht zu tun haben. Sonst würde vermutlich auch eher die Gesundheit im Fokus stehen als der Blick in den Spiegel ;-)

Was ist der einzige Grund, abzunehmen? Die Liebe und der Respekt dir selbst und deinem Körper gegenüber.

Nicht ein einziges Mal kam eine Frau zu mir und sagte:

„Ich liebe mich selbst und möchte meinem Körper und mir etwas Gutes tun. Ich möchte mir selbst gegenüber mehr Respekt zeigen und mich wertschätzen und lieben. Ich habe es verdient, dass ich mich gut ernähre und meinen Körper mit aller Freude bewege.“

Vielleicht kann ich dich mit diesem Blog-Artikel ein wenig zum Umdenken ermutigen.

Ja, ich war schlank. Ich hatte über 30 Kilo abgenommen, war super sportlich und hatte sogar fast einen Sixpack. Doch der Preis, den ich dafür gezahlt habe, war hoch. Es war harte Arbeit, Verbote und ein permanentes Verbiegen. Ein Kampf gegen meine eigenen Bedürfnisse. Ein Kampf gegen mich selbst und eine Ablenkung von dem, was mich wirklich unglücklich machte.

Heute mache ich immer noch regelmäßig Sport. Ich liebe Sport und ganz besonders die gute Verbindung zu meinem Körper, die ich währenddessen aufbauen kann. Mal mehr, mal weniger achte ich auf eine bewusste und gesunde Ernährung. Es ist ok. Ich bin nicht perfekt und genau deshalb liebe und respektiere ich meinen Körper und mich.

Hierfür brauchte ich eine ganze Weile und viele Coachings. Eines kann ich dir nun versichern. Schlank sein allein – löst deine Probleme nicht. Der Weg funktioniert genau andersherum.

Ran an die Themen, die so gar nix mit deinem Gewicht zu tun haben – So findest du heraus, was hinter deinem Abnahme-Ziel steckt?

Ich glaube fest daran, dass dein Körper sich von Natur aus regeneriert, wenn du deiner Seele die Aufmerksamkeit schenkst, die sie braucht und auch verdient. Dein „normaler“ Körper entspricht höchstwahrscheinlich nicht dem Schönheitsideal und genau das ist auch gut so. Er verdient es, wertgeschätzt zu werden, ganz egal, wie ideal er ist.

Mal abgesehen davon, hättest du dann überhaupt erst die nötigen Ressourcen, deinem Körper mehr Bewusstsein zu schenken. Lass uns doch gemeinsam einen Blick hinter deine Kulissen werfen. Ganz fernab vom Kühlschrank und der Hantelbank.

Nur mal angenommen, du hättest den „für dich“ perfekten Körper. Was wäre dann anders?

Bei dieser Übung ist absolute Ehrlichkeit gefragt und die Offenheit, deine gewohnte Perspektive zu wechseln: Weg von dem „Shitstorm auf deinen Körper“ – Hin zur Selbstakzeptanz und Körperliebe.

Hierfür möchte ich dir die folgenden Fragen mit an die Hand geben und dich dazu einladen, aus deiner Gedankenkomfortzone herauszukrabbeln.

• Warum möchtest du abnehmen?
• Welcher Wunsch steckt dahinter?
• Was würde sich für dich positiv verändern?
• Welche negativen Konsequenzen hätte das?
• Was genau wäre anders als heute?

So öffnest du dich für einen großzügigen Umgang mit dir selbst

Verliere dich bitte nicht in der Ursachenforschung. Überlege dir lieber, wie du Gedanken aus dem Weg schaffst, die dich JETZT davon abhalten, dich JETZT so zu akzeptieren und anzuerkennen, wie du JETZT gerade bist. Das ist leider aber genau der Punkt, an dem die meisten allein nicht weiterkommen. Gerne unterstütze ich dich dabei in einem persönlichen Impuls-Coaching. 

Wichtig: Du trägst KEINE SCHULD an deinem jetzigen Aussehen. Du warst nicht zu undiszipliniert oder zu faul. Trotzdem bist du selbst für dich verantwortlich – Für deinen Körper und deine Seele.

Was dir helfen kann, ist Selbstvertrauen und eine große Portion Großzügigkeit. Großzügigkeit dir selbst gegenüber und Stück für Stück wieder das Vertrauen darin, gut genug für diese Welt zu sein. Gut genug, um glücklich zu sein, um zu leben, um zu lieben, um zu genießen und um all das zu bekommen, wovon du träumst.

Wir selbst sind immer unsere größten Kritiker und dürfen Stück für Stück davon Abstand nehmen. Fang in kleinen Häppchen und lerne, mit dir selbst so zu sprechen, wie mit deiner besten Freundin.

Einfach so – Weit du es wert bist.

Dein Körper ist ein Wunder der Natur – So stärkst du dein Selbstvertrauen von Kopf bis Fuß

Es ist an der Zeit, damit aufzuhören, stets gegen dich selbst zu kämpfen. Dein Körper ist nicht dein Feind!

Er ist ein Wunder der Natur und ein unvorstellbar komplexes System! Ein System, das nur ein Ziel verfolgt: tagtäglich das Beste für dich herauszuholen!

Damit du gesund bist! Damit es dir gut geht und damit du überlebst! Logischerweise hat unser Körper nicht das Ziel, uns alle zu Topmodels zu machen.

Dein Körper macht nicht das, was du von ihm erwartest. Er erwartet, dass du dich gut um ihn kümmerst und hierfür schickt er dir immer wieder Signale. Signale des Körpers, welche du nicht ignorieren solltest.

Du darfst also Vertrauen gewinnen, zu dir selbst und zu deinem Körper. Durch ihn kannst du leben und die Welt erkunden. Du kannst Liebe spüren und dich selbst lieben. Du kannst durch deinen Körper alles machen, wonach dir ist. Dein Körper ist so viel mehr als nur die Hülle, auf die so viele sich reduzieren. Du bist so viel mehr als einfach nur ein Mensch. Wir Menschen sind ein Wunder, jeder für sich. Genau so sollten wir leben, uns wertschätzen und uns genau so behandeln. Mit Rundungen, Hängetitten, Schwangerschaftsstreifen und Winke Ärmchen.

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Herzlichst,

deine Coachin Luisa