SOMBA Kickstart: In 10 Wochen zum ersten eigenen Onlinekurs – Meine Achterbahn durch Gefühle, Herausforderungen und Selbstzweifel
Mein Raketenstart ins Jahr 2023 – SOMBA Kickstart
Kennst du das „Das-wird-mein-Jahr“-Syndrom? Das kann in der Kombi mit dem „Ich-schaffe-alles-was-ich-will“-Mindset ganz schön viel Energie freisetzen. Also mir ging es zumindest im ersten Quartal dieses Jahres genau so. Mit dem Onlinekurs SOMBA Kickstart habe ich meinen ersten eigenen Onlinekurs „Rock your Mom-Life“ entwickelt und ging dabei durch eine mentale und körperliche Achterbahn.
Ich bin eine Macherin – Wenn ich mir etwas vornehme, dann setze ich das auch um. Außerdem bin ich eine Dranbleiberin. Mich haut so schnell nichts um. Dachte ich …
Mein 2023 begann also mit einem dreimonatigen Raketenstart, um schließlich mit einer Sinnkrise die Handbremse zu ziehen. Was genau passiert ist, was ich während meiner Vollbremsung gemacht habe und wie es nun für mich hier weitergeht, erfährst du in diesem Blog-Artikel.
12 Days of Masterclasses – So funktioniert ein erfolgreiches Onlinebusiness
Alles begann an Weihnachten 2022 mit „12 Days of Masterclasses“ von Sigrun. Jeden Tag 1–3 Stunden Masterclass zu verschiedenen und bedeutungsvollen Themen rund um ein erfolgreiches Onlinebusiness. Mittlerweile bin ich bereits seit 4 Jahren im Onlinebusiness als Coach vertreten, doch auf Sigrun stoße ich das erste Mal. Eine blonde Isländerin mit gut verständlichem Englisch und eine auf mich unglaublich tough und intelligent wirkende Business Coachin.
Mit dem Schritt mich für diese 12 Days of Masterclass anzumelden kroch ich ganz schön aus meiner Komfortzone. Nicht, weil ich meiner Familie sagen musste, dass ich Weihnachten vor dem PC verbringe, sondern weil alles auf Englisch stattfinden sollte und nun ja … mein kleiner innerer Kritiker spricht immer wieder zu mir: „Luisa, dein Englisch ist einfach nicht gut genug“. (Nicht gut genug um in der Schule bewertet zu werden vielleicht, doch auf jeden Fall gut genug um alles prima zu verstehen, zu lesen und mich nach dem ein oder anderen Gläschen Wein pausenlos mit „Native Speakern“ zu unterhalten.
Mal ganz abgesehen, hing doch da an meinem Visionboard noch der Bullet Point:>Mach einen Englisch-Kurs<? Somit hatte ich ja gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen. Klasse dachte ich und siehe da. Das Verständnis sollte definitiv nicht eins meiner Probleme in den kommenden Wochen werden.
Was Sigrun und ihr SOMBA Kickstart Programm für mich die kommenden Monate bedeuten würde, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz bewusst. Ich wusste jedoch:
Geile Energie, genau mein Tempo und genau das, was ich will. Mit SOMBA Kickstart in 10 Wochen zu meinem eigenen erfolgreichen ersten Onlinekurs. Das ganze mit 600 anderen Frauen rund um Welt.
In 10 Wochen zu meinem ersten eigenen Onlinekurs mit SOMBA Kickstart
Das wird „mein Jahr 2023“ hatte ich mir fest vorgenommen. Also sprang ich ins kalte Wasser und meldete mich für das SOMBA Kickstart Programm an. Es waren 10–20 Stunden pro WOCHE als Zeitaufwand angegeben. Tatsächlich arbeitete ich oft 10–15 Stunden pro TAG und nutzte jede freie Minute, um Umfragen zu erstellen, sie zu vermarkten und Landingpages zu entwickeln. Ich bat meine Bekannten, meine Umfragen zu teilen und verbrachte Stunden damit, Interviews zu führen und Werbeanzeigen für jede vorhandene Plattform zu gestalten. Ich schrieb Blogs und gab Live-Workshops auf verschiedenen Kanälen und coachte nebenbei noch meine bestehenden Klientinnen.
Doch ich war nicht allein auf diesem Weg. Neben 600 Gleichgesinnten, hatte das Glück, eine fantastische Businesspartnerin an meiner Seite zu haben: Eva Wippermann wurde mir als Business Buddy zugeordnet und begab sich mit ihrem Kurs „High-Energy Flow – Zeit für das, was du liebst.“ auf den gleichen Weg wie ich. Wir unterstützten einander, tauschten uns regelmäßig aus und gaben uns Tipps & Tricks. Voller Dankbarkeit denke ich an diese tolle gemeinsame Reise zurück. (Auf diesem Wege noch mal herzlichen Dank, liebe Eva, für diese tolle gemeinsame Zeit mit dir)
Das ultimative Ziel für jede SOMBA-Teilnehmerin war es, innerhalb von nur zwei Wochen mindestens 100 (Ja, 100!!!) Frauen für das eigene Business zu gewinnen. Nun ja, das sollte doch zu schaffen sein. Der Kurs kostete schließlich nichts außer Zeit und Muße, an sich zu arbeiten. Ich war fest entschlossen, dieses Ziel zu erreichen und sprang tagtäglich aus meiner Komfortzone. Täglich verbrachte ich unzählige Stunden damit, auf Facebook, Instagram und LinkedIn für meine Produkte zu werben, nahm Videos auf und schrieb unzählige Blogs. Das Feuer in mir brannte und ich wusste, dass ich diese 100 Frauen finden und dass meine große Instagram-Community mir dabei helfen würde.
Shitstorm auf Facebook: Meine Erfahrung und wie ich damit umgegangen bin
Wer mich kennt, weiß, dass ich vorwiegend auf Instagram präsent bin. Doch Kickstart bedeutete auch, dass ich alle verfügbaren Möglichkeiten nutzen musste, um mein Geschäft zu bewerben. Wie heißt es so schön: Wer andere Ergebnisse will, muss auch andere Gedanken denken! Raus aus der Komfortzone und rein ins Ungewisse.
Deswegen beschloss ich, meine Videos und Reels auch auf Facebook und allen übrigen Plattformen zu posten, auf denen ich irgendwie noch andere Menschen erreichen konnte. Was dann kam, damit hatte ich nicht gerechnet.
Mich traf ein richtiger Shitstorm. Ich war geschockt und fühlte mich persönlich angegriffen, als plötzlich niederschmetternde Beiträge in den Kommentaren unter meinen Videos auf Facebook auftauchten. Ich löschte die ersten Kommentare, aber es hörte nicht auf. Als hätten die sich verabredet. Das war für mich der Moment, in dem ich realisierte, wie Cybermobbing und digitale Gewalt aussehen kann. Ich war überrumpelt und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Ich sprach mit meinen Kolleginnen und tauschte mich in diversen Foren zum Thema Hasskommentare aus. Viele berichteten von ähnlichen Erfahrungen, ganz besonders auf Facebook. Einige empfahlen mir, zu hinterfragen, ob meine Zielgruppe sich wirklich auf Facebook meine Videos ansah.
Die Rebellin und Feministin in mir sagt: Das kann man sich doch nicht einfach gefallen lassen! Denen kann man doch nicht einfach diese Plattformen überlassen. Doch mir fehlt dafür die Energie und entschloss mich, keine Videos mehr auf Facebook zu posten und alles „geringschätzende“ einfach zu löschen.
Meine ersten 4 Wochen SOMBA Kickstart: Gib einfach alles und noch viel mehr!
Die ersten vier Wochen SOMBA Kickstart sind nun vorbei. Vier Wochen mögen zwar kurz klingen, doch mein Arbeitspensum für meinen ersten eigenen Onlinekurs in dieser Zeit entsprach dem, was ich sonst in vier Monaten schaffe. Dabei war so ziemlich alles neu für mich, sowohl inhaltlich als auch technisch. Technische Probleme sind keine Seltenheit, wie wir alle wissen. So habe ich beispielsweise drei Stunden benötigt, um eine einzige E-Mail einzuprogrammieren und 36 Stunden, um die Landingpages für die Anmeldungen zu erstellen (ohne die Texte). Fragen wie „Wie platziere ich jetzt das Anmeldeformular richtig“ oder „Wie streame ich das Zoom-Video in die Facebookgruppe?“ wurden zur Tagesordnung und die Zeit war knapp. Zu viel zu tun, für zu wenig Zeit.
Vom Life Coach zum Technik- und Marketing-Experten
Täglich grüßte das Murmeltier: Welche (technische) Herausforderung werde ich heute meistern? So wird man vom Life Coach zum Technik- und Marketing-Experten.
In nur zwei Wochen hatte ich schließlich die Aufgabe, die Zahl von mindestens 100 Frauen für meinen ersten Onlinekurs „Rock your Mom-Life“ zu knacken.
Ich schaffte es nicht. Ich freute mich über jede einzelne Anmeldung, doch von der Zahl 100 war ich noch meilenweit entfernt. Lag es an mir? Lag es an meinem Thema? Habe ich nicht genug Frauen erreicht? Das werde ich so wohl erst irgendwann herausfinden. Zum Zweifeln war jetzt auch irgendwie keine Zeit.
Trotz dieser Rückschläge und angeschlagener mentaler und körperlicher Kräfte startete ich schließlich mit knapp 50 angemeldeten Frauen – für mich ein großer Erfolg. Der Vergleich mit anderen Kursen, wie beispielsweise dem „4 Wochen Green Smoothies Kurs“ mit über 1000 Teilnehmerinnen, zog mich dennoch herunter. Sind Smoothies echt so viel relevanter, als ein glückliches und ausgeglichenes Leben als Mutter? Smoothies? Echt? Was ist denn der Smoothie für meine Zielgruppe?
50 Frauen, die gemeinsam mit mir an ihrer Work-Life-Balance arbeiten wollen, muss man erst mal vor sich sitzen haben. Doch noch ein Dämpfer kam. Das ist nicht so, dass das spurlos an einem vorbeigeht. Was wir nur erahnen konnten, war, dass der Kurs über eine private Facebook-Gruppe durchgeführt werden sollte und ich hätte niemals gedacht, dass tatsächlich fast 1/3 der angemeldeten Frauen diesem Medium nicht beitreten wollten. Am Ende waren wir 38 Frauen in der „Rock your Mom-Life“-Facebook-Gruppe.
Rock your Mom-Life – Mein erster eigener Online-Kurs über Work-Life-Balance
Der Kurs „Rock your Mom-Life“ behandelt das Thema Work-Life-Balance für berufstätige Mütter. Ironischerweise war ich zu dieser Zeit selbst meilenweit davon entfernt und arbeitete täglich rund 20 Stunden. Hatte ich mich in einen Workaholic verwandelt?
Nach den ganzen Zweifeln wegen der verhältnismäßig niedrigen Anmeldezahl wurde alles entspannter, als der Kurs begann. Die nächste Herausforderung: Der Aufbau des Kurses sollte sich Woche für Woche aus den entsprechenden Umfragen ergeben. Total super, allerdings ist es so auch nicht so einfach, didaktisch und strategisch darüber nachzudenken, ob das alles so Sinn ergibt. Nah an den Teilnehmerinnen bleiben, war das Ziel.
Gruppenarbeit, Motivation & Interaktion – Was für eine Herausforderung
Die Arbeit in der Gruppe war grandios, aber gleichzeitig auch eine große neue Herausforderung. Ich musste mein Wissen vermitteln und die Teilnehmerinnen dazu bringen, das Gelernte umzusetzen, ohne sie mit Frontalbeschallung zu überfordern. Diese Arbeit war völlig anders als meine 1:1 Coachings und tatsächlich für mich keine einfache Sache.
Doch ich war in meinem Element. Motivation ist mein 2. Vorname. Es ist einfach meine Herzensangelegenheit, Frauen zu empowern, sie zum Umdenken zu bringen, Ihnen den Glauben an sich und Ihre Fähigkeiten zurückzugeben und Ihnen mit Rat & Tag zur Seite zu stehen. So gab ich mein Bestes, um die Gruppe zu motivieren, sich zu öffnen und auszutauschen und zu empowern. Ich half ihnen auch, durch das Reflektieren mehr über sich selbst zu erfahren und ihnen alle offenen Fragen zu beantworten.
Neben der Wissensaufarbeitung war es mir besonders wichtig, den Austausch in der Gruppe anzuregen und ihnen einen vertrauensvollen Rahmen zu bieten. Ich versorgte sie zudem per E-Mail mit allen notwendigen Informationen rund um den Kurs. Mir ging es nicht nur darum, durch Biegen und Brechen diesen Kurs zu machen. Ich wollte den Kurs gut machen und zumindest einen Großteil der Gruppe zeitlich und inhaltlich mitzunehmen. Es ist meine Verantwortung, sie dazu zu bringen, das Gelernte in die Tat umzusetzen.
Immer wieder sprach ich zu mir: „Learning by doing Luisa. Es ist dein erster Kurs dieser Art. Du machst das super. Weiter so. Glaub an dich. Alles, was jetzt nicht funktioniert, kannst du beim nächsten Mal anders machen.“
„Luisa, du hast jetzt alles verkackt …“
In der ersten Woche habe ich alle in meinen Bann gezogen. Vermutlich hätte ich einfach allein aus diesem Thema den ganzen Kurs machen sollen. Doch wie so viele Kursersteller kommt dann die innere Kritikerin zu Wort, die einem sagt: Das, was du da ablieferst, reicht nicht! Du musst noch mehr Wissen raushauen! Die Teilnehmerinnen wollen mehr lernen! Du bist einfach zu langsam! Mehr Mehr Mehr …
Das typische Problem des Overdelivern, denn das Gegenteil ist der Fall. So euphorisch ich auch war. Nach meinem gefühlten Hoch und der Begeisterung in Woche 1 hatte ich bereits in Woche zwei das Gefühl, alle verloren zu haben. Ja, ich hatte mich an den Umfragen orientiert, doch was ich nicht bedachte: Die Teilnehmerinnen waren noch gar nicht an dem Punkt und damit hätte ich einfach nicht gerechnet. „Luisa, du hast jetzt alles verkackt …“, sagte mir meine innere Stimme und ich hatte doch in den vergangenen Wochen schon echt genug „verkackt“. Boa, wie biege ich das jetzt wieder gerade? Wie hole ich die Gruppe wieder dort ab, wo sie stehen? Wie motiviere ich sie, jetzt nicht aufzuhören (war doch schließlich kostenlos), sondern weiterzumachen und mir diesen didaktischen Fehler nachzusehen?
Ich glaube, es ist mir gelungen. Woche 3 und 4 waren „einfacher“ gestrickt. Klar hatte ich Teilnehmerinnen „verloren“, doch ein Dutzend Frauen waren so glücklich über alles, was sie aus dem Kurs mitnehmen konnten, dass mich das echt selbst motivierte, weiterhin mein Bestes zu geben. Bei unserer Abschlussparty waren etwa die Hälfte aller angemeldeten Teilnehmerinnen dabei. Das war für mich ein wahrhaftiger Erfolg.
Meine Learnings aus meinem ersten 4-Wochen Onlinekurs durch SOMBA Kickstart
Die Erfahrungen aus diesen vier Wochen sind wertvoll und lehrreich. In zukünftigen Kursen werde ich das Gelernte nutzen, um noch effektivere und besser strukturierte Programme anzubieten. Eines ist klar: Die Reise geht weiter. Mit jedem neuen Kurs, jeder neuen Herausforderung und jedem Erfolg werde ich wachsen und besser werden. Dabei werde ich nie aufhören, an mich selbst und die Fähigkeiten der Frauen, die ich unterstütze, zu glauben. Denn am Ende des Tages sind es genau diese Erfahrungen und Herausforderungen, die uns stärken und weiterbringen.
Für die Teilnehmerinnen kostete die erste Runde nichts und dafür war klar, Offenheit und Feedback ist für alle super wichtig, nicht alles funktionierte auf Anhieb und doch konnten wir alle nur von dieser gemeinsamen Reise profitieren. Es gab auch Teilnehmerinnen, die sich doch etwas anderes vorgestellt haben, denen mein Tempo zu schnell war oder die Aufgaben zu anspruchsvoll. Doch es gab auch Teilnehmerinnen, die von Anfang bis Ende durchgezogen haben und die für sich das Beste aus den 4 Wochen rausgeholt haben. So ist das in einer Gruppenarbeit eben und jeder muss für sich schauen, wie der beste Weg für einen selbst aussieht.
Nach 4 Wochen „Rock your Mom-Life“ waren einige Punkte für mich glasklar:
- Work-Life-Balance für berufstätige Mütter ist ein viel zu großes Thema für einen vierwöchigen Kurs. Wie zuvor erwähnt, hätte ich allein aus dem ersten Modul den ganzen Kurs machen können. Das Thema ist viel zu individuell, um es gleichermaßen für alle anzuleiten.
- Vier Wochen für den Kurs, die Umsetzung und den Aufbau einer starken Community sind einfach zu kurz. Allein das Vertrauen in die Gruppe aufzubauen, dauert länger. Nicht jede ist sofort so offen und teilt ihre tiefsten Zweifel und Fragen. Mal abgesehen davon, dass auch immer mal das Leben dazwischenfunken kann. Kinder krank, man selbst krank, zu viel zu tun etc. Der nächste Kurs in der Form dauert mindestens 8 Wochen, wenn nicht sogar länger.
- Facebook ist, trotz meiner anfänglichen Skepsis, eine hervorragende Plattform für diese Art von Kurs. Eine Teilnehmerin äußerte sogar, dass mein Kurs Facebook wieder einen Sinn gegeben hat. Es lohnt sich, sich gezielt dafür anzumelden.
Endspurt von SOMBA Kickstart: Nach meinem ersten Onlinekurs ist vor dem Kurs
Es ging in den Endspurt. 8 Wochen SOMBA Kickstart sind um und ich habe tatsächlich einen ersten eigenen begleiteten Onlinekurs beendet. Doch was war das bitte für ein Tempo?! Ich war eigentlich energetisch schon völlig am Ende und es sollte auch nicht entspannter werden. Zwei Wochen kamen noch. Zwei Wochen Zeit, um mir das Feedback der Teilnehmerinnen einzuholen, eine tolle Online-Abschlussparty zu organisieren und für Sie zum Ende noch ein spezielles Angebot zu entwickeln und natürlich zu vermarkten. Wer das schon einmal durch hat, weiß, das sind zeitlich und emotional äußerst anspruchsvolle Aufgaben.
Trotz meines Fauxpas in Woche 2 war das Feedback meiner Teilnehmerinnen zu 95 % positiv. Mir war es wirklich wichtig, keine Komplimente zu fischen, sondern durch die Testimonials wirklich zu erfahren, wie es ihnen gefallen hat, was sie mitgenommen haben und zudem erhielt ich wahrhaftig überwiegend konstruktives Feedback mit tollen Verbesserungsideen und Tipps.
Das gab mir für meinen Endspurt einen kurzweiligen Energieschub und motivierte mich, bis zum Ende weiterzumachen und durchzuziehen. Ich war sicher, dass die ein oder andere auch im Nachhinein noch mit mir zusammenarbeiten würde. Dass sie sich das wunderbare Coachingangebot nicht entgehen lassen. Auch wenn das nicht das Ziel vom SOMBA Kickstart war, wollte ich doch meine Teilnehmerinnen auch weiter auf ihrer Reise begleiten und ich wusste: Nirgends lässt sich so individuell und zielorientiert arbeiten, wie in einem 1:1 Coaching.
Finale Stimmung und letzte Zweifel, doch an diesem Abend war ich glücklich.
Zwei Stunden Abschlussparty waren angesetzt. Was, wenn keiner kommt? Meine Güte, war ich aufgeregt. Ein Großteil war pünktlich um 20 Uhr mit mir auf Zoom und meine Ängste und Sorgen wie weggeblasen. Fast die Hälfte aller Teilnehmerinnen sind gekommen und feierten mit mir die 4 Wochen „Rock your Mom-Life“
Foto der Party
Laut SOMBA sollte ich dieses Mal eine Präsentation halten und mein Anschlussangebot raushauen. Technisch war das, für mich gar nicht so einfach und immer wieder hat, etwas nicht so funktioniert wie geplant. Doch es war so ein gelungener Abend. Jede teilte mit der Gruppe ihre Erkenntnisse, Herausforderungen und Ziele. Tränen flossen und es wurde so viel gelacht. Ich war so unglaublich gerührt und beseelt. Es bestätigte natürlich den Sinn meiner Arbeit und ich wusste: Diese Form meiner Arbeit möchte ich unbedingt weitermachen.
An diesem Abend war ich glücklich.
Die Teilnehmerinnen bekamen von mir noch ein spezielles Coachingangebot und hatten eine Woche Zeit, um sich zu entscheiden. Der Zeitplan war durch SOMBA Kickstart ziemlich genau vorgegeben. Meine Aufgabe war es nun in der Woche 15 E-Mails zu schreiben. Was können die Teilnehmerinnen durch mein Coaching erreichen, welche Fragen kann ich Ihnen beantworten, welche Zweifel und Sorgen kann ich Ihnen nehmen. E-Mail hört sich so kurzweilig an, doch saß ich an der ein oder anderen E-Mail mal locker 3–4 Stunden. Am letzten Tag sollten wir sogar ganze 5 E-Mails verschicken. Natürlich gibt es die ein oder andere, der das zu viel war, doch es wurde nun mal so vorgegeben und so gab ich meiner Angst vor Ablehnung – No Chance.
Am Ende bekam ich von fünf Frauen per Mail die Rückmeldung, dass meine Arbeit so fantastisch ist und sie gerne im 1:1 mit mir arbeiten wollen, doch gerade die finanziellen Mittel einfach nicht zur Verfügung stehen. Im SOMBA Forum ging es vielen Frauen wie mir. Ich wusste also, ich bin nicht allein damit, am Ende kein Geld verdient zu haben.
Erfolg ist nicht immer im Geld abzuwiegen, oder doch?
War das SOMBA Kickstart-Programm für mich erfolgreich, obwohl ich bisher kein Geld damit verdient habe? Absolut! Wenn ich all das Wissen und die Erfahrungen teile, die ich währenddessen gesammelt habe, wirst du beeindruckt sein. Für mich war das Programm ein voller Erfolg und ich würde es jederzeit wieder durchlaufen.
Mein Raketenstart ins Jahr 2023 war beeindruckend. Ich nahm mir die Zeit, um meine Erfolge der letzten zehn Wochen Revue passieren zu lassen. Fast 50 Punkte notierte ich auf vier Din-A-5 Seiten, wobei ich nur diejenigen als „Erfolge“ betrachtete. Es ist wichtig, jeden Fortschritt, jedes kleine Lernziel und alle überwundenen Herausforderungen zu würdigen, um das Selbstvertrauen zu stärken und nicht ständig in den Strudel der Selbstzweifel gezogen zu werden.
Seit Anfang des Jahres lag meine Konzentration vollends auf meinem ersten Onlinekurs „Rock your Mom-Life“, der in den vergangenen Monaten nicht nur mein Herzblut, sondern auch meine Seele beansprucht hat.
Von der Ideenfindung über die Entwicklung und Vermarktung bis hin zur Durchführung und Betreuung habe ich täglich an diesem Kurs gearbeitet und nachts davon geträumt. Es war intensiv, anspruchsvoll und hat mir alles abverlangt. Ich bin ausgelaugt.
Ich habe es gerade noch geschafft, mich bei allen zu bedanken und die Gruppe zu archivieren. Ein seltsames Gefühl, all die Arbeit plötzlich in Ordner zu verfrachten und auf der Plattform zu löschen.
Nach SOMBA Kickstart bin ich k.o. und mit mir ist nichts mehr anzufangen
Am nächsten Tag war ich völlig ausgelaugt. Alle Zweifel, Ängste und Sorgen, für die während der vergangenen Wochen „keine Zeit“ war, überkamen mich nun.
Da niemand mein Folgeangebot gekauft hatte, begann ich, an mir selbst zu zweifeln – als Coach, Kursleiterin und Geschäftsfrau. Kann ich das jemals wieder schaffen? Was, wenn ich beim nächsten Mal einen kostenpflichtigen Kurs anbiete und niemand kauft? Hatte die Kritik unter meinen Facebook-Reels vielleicht doch eine Berechtigung? Bin ich jetzt gescheitert, weil ich eigentlich hätte 100 Frauen in der Facebook-Gruppe haben sollen?
Zu Hause lag ich auf meinem Sofa, die Decke über den Kopf gezogen und ein Glas Primitivo in der Hand, und verstand die Welt nicht mehr. Wie geht es jetzt weiter? Kann ich als Coach weitermachen oder geht mir langsam die Kraft aus? Was sind die nächsten Schritte? Kann ich die digitale Didaktik meistern? Es ist so anders als in der 1:1-Arbeit. Was, wenn ich damit scheitere?
In den vergangenen drei Monaten bin ich durchgezogen 👊🎉 das wird mein Jahr habe ich gesagt. Ich habe Ängste überwunden, Ziele erreicht und meinen Traum von meinem ersten Onlinekurs verwirklicht. Jetzt steckte ich in einer Sinn- & Identitätskrise und ich war k.o. Genau JETZT brauchte ich dringend einfach nur eine Pause.
Um wieder in meine Mitte zu finden, mich zu reflektieren und herauszufinden, wo ich als Nächstes hin möchte. Eine Zeit, um mich von Coaching & Business komplett zurückzuziehen und abzuschalten. 🙏
Zeit für eine Pause
Mir war klar, dass die sozialen Medien einen großen Raum in meinem Leben bzw. Business einnehmen und ich in den nächsten Wochen davon Abstand nehmen muss. Ich verabschiedete mich in den sozialen Medien und löschte all die Zugänge auf meinen Geräten. Um mich nur auf mich selbst und meine Familie zu konzentrieren und Dinge zu tun, die mir guttun. Mir ist die Puste ausgegangen.
Als wäre das nicht alles schon genug, hatte ich Ostern noch einen „kleinen Motorradunfall“ und habe das Auto meines Mannes kaputt gefahren. Ich wollte anfahren, bin von der Kupplung abgerutscht, dann ging alles ganz schnell und ich sehe mich noch in Slowmotion auf die Straße fliegen.
Glück im Unglück. Ich bin mit Prellungen und Schleudertrauma davon gekommen. Nur Blechschaden. Davon aber ganz schön viel.
Zum Zeitpunkt, an dem ich diesen Artikel schreibe, bin ich immer noch erschöpft. Ich werde wohl noch etwas Zeit brauchen, um meine Energie wiederzufinden. Nach dem SOMBA Kickstart ins Jahr 2023 ist „Entschleunigung“ mein Wort des Jahres. Dieser Kurs hat mich alles abverlangt und dennoch bin ich stolz auf meine Leistung und mich, aber ich weiß auch, dass jetzt eine Pause ansteht. Eine Pause von dem Onlinekurs und der Welt des Internets.
Ich freue mich darauf, dich bald wieder mit positiver Energie und neuen Ideen zu begeistern! Jetzt braucht es vorerst noch eine Menge Selbstfürsorge. Ich brauche Zeit, um mich zu erholen, die Work-Life-Balance wieder herzustellen und neue Ideen für Kurse und Projekte zu entwickeln. Diese Pause ist genau, was ich im Moment brauche! Ich bin voller Respekt für mich selbst und das solltest du auch immer sein. 😊
Herzlichst, eure Luisa ❤️
PS: Es wird auf jeden Fall eine neue Runde von „Rock your Mom-Life“ geben. Sicher werde ich noch einige inhaltliche Punkte anders machen und doch wird es ein absolut fantastisches Programm. Komm gerne auf die Warteliste und erfahre als Erste, wann es wieder losgeht. »Klick hier«
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Liebe Luisa, ich habe die gleichen Erfahrungen mit SOMBA gemacht und habe nach den fetten ersten drei Monaten in 2023 ebenfalls auf Entschleunigung gesetzt. Es ist auch in mir viel in Bewegung gekommen und das Verdauen und Verarbeiten braucht seine Zeit. Etwas in mir reift und ich tue gut daran, den Prozess laufen zu lassen, ohne etwas zu forcieren. Herzliche Grüße, Sandra
Liebe Sandra,
danke für deine liebe Nachricht. Es ist schön zu hören, dass du ähnliche Erfahrungen mit SOMBA gemacht hast. Nach den intensiven ersten drei Monaten in 2023 habe ich auch gemerkt, dass es Zeit ist, einen Gang zurückzuschalten und zu entschleunigen. Es ist erstaunlich, wie viel in uns in Bewegung gerät, nicht wahr? ️
Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, den Prozess zu akzeptieren und ihm Zeit zu geben. Manchmal muss man die Dinge einfach reifen lassen, ohne sie zu forcieren. Es ist schön, dass du das genauso empfindest.
Herzliche Grüße und alles Gute für deinen eigenen Prozess,
Luisa
Liebe Luisa,
wow, was für eine Reise du da hinter dir hast. Und, besonders jetzt mit etwas Abstand betrachtet, du sicherlich immer noch viele Learnings daraus ziehen kannst. Tatsächlich ist das nämlich für mich einer der wertvollsten Tipps, die ich aus meiner Somba Reise vor zwei Jahren mitgenommen habe: Immer mal wieder zurück schauen und darüber staunen, was man alles geschafft hat. Welche Energie und Dynamik in einem selbst und in der Gemeinschaft steckt. Da darf und sollte sich Frau echt auf die eigene Schulter klopfen.
Ansonsten ging es mir ähnlich wie dir, was das Thema Übererfüllung angeht Ich habe auch alles und mehr gegeben. Ein extra Workbook zu den einzelnen Trainings, „ständige“ Hilfestellung in der Kursgruppe, und auch zuviel Inhalt / Tipps / Tricks usw. drauf gepackt. Positiv daran ist, dass ich, wie du ja auch, jetzt viel klarer sehe. Was können meine Teilnehmerinnen. Wo stehen sie gerade und, wo wollen sie hin. Auch ich habe (hauptsächlich, aber nicht ausschließlich) die Mamas als meine Zielgruppe definiert. Bei mir geht es darum, sich selbst wieder Kreativität im Alltag zu ermöglichen. Und darüber letztlich Selbstwirksamkeit zu erfahren. Unsere Themen sind also auf den zweiten Blick gar nicht so weit auseinander. Ich freue mich immer, wenn ich sehe, wie viele wunderbare Frauen sich eben jenen zuwenden und ihnen auf ihre Art unterstützen ihr eigenes Potenzial zu entfalten. In diesem Sinne: eine ganz arg wunderbare Mission hast du da. Go go go.
Liebe Shireen,
wow, was für eine Reise! Ich bin sehr glücklich darüber, dass du ähnliche Erfahrungen gemacht hast. Es ist erstaunlich, wenn man mit etwas Abstand zurückschaut und realisiert, wie viel man tatsächlich geschafft hat. Da darf man sich, wie immer im Leben, wirklich auf die Schulter klopfen.
Du hast recht. Das Positive daran ist, dass ich, genau wie du, jetzt viel klarer sehe. Ich weiß, was meine Teilnehmerinnen brauchen, wo sie gerade stehen und wohin sie wollen. Und es ist schön zu sehen, wie viele wunderbare Frauen sich darauf konzentrieren, ihr eigenes Potenzial zu entfalten.
Du hast eine großartige Mission, und ich wünsche dir von Herzen ganz viel Erfolg dabei. Go go go!
Ganz liebe Grüße,
Luisa
Liebe Luisa,
ich bin schwer beeindruckt von deinem Erfahrungsbericht! Total krass, was du in 10 Wochen gelernt und durchgemacht hast. Alleine die Vorstellung, das alles in diesem Tempo durchzuarbeiten, bereitet mir schon Kopfzerbrechen. Und toll, wie du dich von den Hasskommentaren auf Facebook nicht unterkriegen lassen hast. Das war bestimmt nicht leicht.
Ich hoffe, du hast dich gut erholt (auch von deinem Motorradunfall), und findest wieder Energie für deine tolle Arbeit!!
Danke für diesen ehrlichen Erfahrungsbericht!
Liebe Grüße, Ernestine
Liebe Ernestine,
Danke für deine lieben Wünsche und den Kommentar! Ich habe mich gut von meinem Motorradunfall erholt und bin wieder voller Energie für meine Arbeit. Die 10 Wochen waren wirklich unglaublich und das Wichtigste, was ich daraus mitnehme, ist, dass ich noch mehr auf meinen Energiehaushalt achte.
So schön, dass dir mein Erfahrungsbericht gefallen hat!
Liebe Grüße,
Luisa
Liebe Luisa,
sehr spannende und ehrliche Einblicke.
In derselben Zeit habe ich auch darüber nachgedacht und mich dann dagegen entschieden. Jetzt bin ich froh darüber, so ein krasses Arbeitspensum liegt mir nicht.
Ich hoffe, du konntest wieder zur alten Kraft zurückfinden.
LG Désirée